Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gebet:
„Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein, besuch das Herz der Kinder dein. Die deine Macht erschaffen hat, erfülle nun mit deiner Gnad!“
Glaubensbekenntnis:
Schriftlesung:
„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben und das unzerstörbare, makellose und unvergängliche Erbe empfangen, das im Himmel für euch aufbewahrt ist. Gottes Macht behütet euch durch den Glauben, damit ihr das Heil erlangt, das am Ende der Zeit offenbart werden soll.“ (1 Petr 1, 3-5)
Gedanke eines Heiligen:
„Gott hat die Welt groß genug geschaffen, er wünscht, dass alle Menschenkinder das Licht der Welt erblicken dürfen. Aber unsere Herzen sind nicht groß genug, um jedes Leben zu wollen und anzunehmen.“ (sel. Mutter Teresa)
Betrachtung:
Ich habe mein Volk, meine Rasse, meine Hautfarbe, meine Nation, meine Familie nicht selbst gewählt. Die Bibel sagt im Buch Deuteronomium: „Gott hat die Gebiete der Völker festgelegt“ (Dtn 32, 8) und bei Jeremia: „Alle Völker sind in ihm gesegnet.“ (Jer 4, 2) In Matthäus 1, 1-17 sehen wir, dass Jesus in der Folge eines ganzen Stammbaumes, der die Geschichte eines Volkes schildert, in die Welt gekommen ist, um alle diese Generationen zu erlösen.
Indem ich Gott meine Herkunft und meine familiären Wurzeln weihe, trete ich in diese Erlösung ein; ich erlaube ihm somit, auch meine Vorfahren zu segnen. So kann ich in einer neuen Freiheit „ja“ sagen, meine Vorfahren annehmen und Gott danken für die Familie, in der ich geboren bin. Ich danke ihm für meinen Vater und für meine Mutter, die mir das Leben geschenkt haben.
Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
Durch die Erziehung in eurer Familie nehmt ihr an einer bestimmten Kultur und auch an der Geschichte eures Volkes oder eurer Nation teil. […] Dieses Erbe stellt zugleich eine moralische Aufgabe dar. Indem ihr den Glauben übernehmt und die Werte und Inhalte erbt, die zusammen die Kultur eurer Gesellschaft, die Geschichte eurer Nation bilden, wird jeder von euch in seinem individuellen Menschsein geistig ausgestattet. Es bietet sich hier das Gleichnis von den Talenten an, die wir vom Schöpfer auf dem Weg über unsere Eltern und Familien, sowie über die nationale Gemeinschaft, der wir angehören, empfangen. Vor diesem Erbe können wir nicht in einer passiven oder sogar ablehnenden Haltung verharren, wie es der letzte jener Arbeiter gemacht hat, die im Gleichnis von den Talenten genannt werden. Wir müssen alles tun, was wir können, um dieses geistige Erbe aufzunehmen und zu bestätigen, es zu erhalten und zu fördern. Diese Aufgabe ist wichtig für alle Gesellschaften, besonders aber wohl für jene, die sich am Anfang ihrer autonomen Existenz befinden, oder auch für jene, die diese Existenz und ihre wesentliche nationale Identität vor der Gefahr äußerer Zerstörung oder innerer Auflösung verteidigen müssen. (Apostolisches Schreiben Dilecti Amici, Nr. 11, 1985)
Vertiefung:
Für deine zukünftige Lebensgeschichte ist es gut, Gott deine Vergangenheit zu übergeben, alle Begebenheiten, die dazu beigetragen haben, dass du heute die Person bist, die du bist (alle positiven Erfahrungen, die Freuden, die Leiden und Schwierigkeiten, deine Familiengeschichte). Nimm dir eine Zeit der Stille und schreibe auf, was du Gott übergeben willst, damit du frei wirst, und mit Vertrauen in die Zukunft schauen kannst.
Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Weihegebet:
Maria, Du bist die Mutter Jesu, die Mutter Gottes! Ich danke Dir, dass Du auch meine Mutter bist; denn Jesus hat Dich mir als Mutter geschenkt, als er sagte: „Siehe deine Mutter!“ (Joh 19, 27). Ich weiß, dass Du mich kennst und mich liebst. Ich vertraue mich Dir jetzt ganz an, und ich weiß, ich brauche keine Angst zu haben, sondern ich kann Dir in allem vertrauen! Ich weihe Dir auch meine Herkunft, ich weihe Dir meinen Vater und meine Mutter, meine Vorfahren, mein Volk und mein Land. Mit Dir glaube ich, dass Gott mich erwählt hat und dass Er mich unendlich liebt mit meiner ganzen Geschichte (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft). Mit Dir danke ich für den Erlösungsplan, der Er für mich, für meine Familie und für mein Volk hat. Amen.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gebet:
Komm, Heiliger Geist, komm, Feuer der Liebe! Komm, Vater der Armen, ergriffen von meinen Wunden. Herr, du hast mich auserwählt seit meiner frühesten Kindheit und ich darf mich das Werk Deiner Liebe nennen.“ (hl. Theresia von Lisieux)
Glaubensbekenntnis:
Schriftlesung:
„So haben doch wir nur einen Gott, den Vater. Von ihm stammt alles, und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus. Durch ihn ist alles, und wir sind durch ihn.“ (1 Kor 8, 6)
Gedanke eines Heiligen:
„Ich danke Dir für alle Deine Gaben! Bewahre sie mir, bitte, denn Du hast sie mir gegeben und so bewahrst du mich selber. Alle Güter, die Du in mich hineingelegt hast, sollen wachsen und sich mehr und mehr entfalten und ich möchte in Vertrauen mit Dir leben, weil ich ja mein Sein und mein Leben von Dir empfangen habe.“ (hl. Augustinus)
Betrachtung:
„Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.“ (Jes 49, 1) Die Bibel sagt auch: „Du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.“ (Ps 139, 13-14)
Ja, es ist Gott, der uns gewollt hat und der uns das Leben gegeben hat. Er hat uns nach Seinem Bild geschaffen. Er hat uns außergewöhnliche Gaben gegeben. Er hat uns auch zu „Wesen der Liebe“ gemacht, geschaffen für die Liebe. Er hat über uns Worte des Segens gesprochen und tut es immer noch, Worte, die Verheißungen des Glücks sind.
Von Ewigkeit her ist es Sein Wunsch, dass wir lernen zu werden, was wir wirklich sind: Kinder des Vaters, die frei sind, die in Seiner Liebe leben, in der Sicherheit Seiner ständigen Gegenwart mit uns. Wie auch immer unsere Vergangenheit war, so soll uns jetzt diese Weihe helfen, dass wir ein neues Leben in der Liebe, ein Leben in Fülle beginnen können. Gott unser Vater, erlaube uns, an Deine Verheißungen zu glauben, die sich durch das Kommen von Jesus Christus erfüllt haben, der uns in Freude und im Leiden den Sinn unseres Lebens schenkt.
Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
„Wir allein könnten nicht das erfassen, wozu wir geschaffen worden sind. Es ist eine Verheißung (Zusage, Zusicherung, Versprechen) die in uns ist und, um sie zu erfüllen, entdecken wir unser Unvermögen. Aber der Sohn Gottes, der unter die Menschen gekommen ist, hat bestätigt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14, 6). Gemäß der bedeutsamen Aussage des hl. Augustinus, wollte Christus „einen Ort schaffen, wo es jedem Menschen möglich ist, dem wahren Leben zu begegnen“. Dieser „Ort“ ist Sein Leib und Sein Geist, in denen die ganze menschliche Wirklichkeit, zurückgekauft, vergeben, erneuert und vergöttlicht ist. Tatsächlich wurde das Leben eines jeden gedacht und gewollt, schon bevor es die Erde gab, und wir können wirklich mit dem Psalmisten wiederholen: „Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich… Du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter“ (Ps 139). Dieses Leben, das in Gott war seit dem Anfang (Joh 1, 4), ist ein Leben, das sich gibt, das keiner für sich bewahrt und das, ohne sich zu bewahren, sich frei mitteilt. Er ist das Licht, „das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet“ (Joh 1, 9). Er ist Gott, der unter uns gewohnt hat (Joh 1, 14), um uns den Weg der Unsterblichkeit zu zeigen, der den Söhnen Gottes eigen ist, und um uns diesen Weg gangbar zu machen. (Botschaft zum 8. Weltjugendtag, 15.08.1992)
Vertiefung:
Welche Bereiche in Deinem Leben kannst Du noch nicht als Geschenk für Dich annehmen? Gibt es eventuell Seiten in Deinem Leben, die abgestorben sind? Du kannst diese im Gebet Jesus bringen und Ihn bitten, diese Bereiche zur Auferstehung und zu einem neuen Leben zu führen.
Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Weihegebet:
Maria, Du warst immer voller Vertrauen in die Liebe Gottes, und Du hast ein volles „ja“ gesagt zu Seinem Plan für dein Leben. Mit Dir glaube ich an diese wunderbare Bestimmung, die Gott für mein Leben hat. Ja, ich begreife noch nicht ganz, wie kostbar ich bin und wie wichtig für Ihn. Ich weihe Dir, Maria, alle meine Entmutigungen gegenüber meinem Leben, damit Du mir hilfst, ein völliges Vertrauen in den Liebesplan Gottes für mich zu haben, und damit ich Tag für Tag diesen Plan entdecken, ihn annehmen und ihn voll und ganz mit Deiner Hilfe erfüllen kann. Amen.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gebet:
„Heiliger Geist, du Atem Gottes, du Feuer, umarme mich, verzehre mich! Sei du die Flamme, die in der Nacht am stärksten leuchtet. Sei du der Fluss lebendigen Wassers, der das Leben hervorbringt. Sei du in meinem zerschundenen Leib ein Balsam, der heilt! Sei du ein Lobpreis, der aus meinem Leib hervorbricht.“ (Sr. Aurélie)
Glaubensbekenntnis:
Schriftlesung:
„Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst, denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!“ (1 Kor 6, 19-20)
Gedanke eines Heiligen:
„Der hl. Augustinus sagt, dass Maria in der Tat die lebendige „Gussform Gottes“ ist, das heißt, dass in ihr Gott Mensch wurde und seiner Natur nach geformt worden ist, ohne dass ihm irgendein Zug der Gottheit fehlt. In ihr allein kann der Mensch zur göttlichen Natur geformt werden, so weit die menschliche Natur dazu fähig ist, durch die Gnade Jesu Christi.“ (hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Betrachtung:
Sehr selten hat man auf Anhieb eine richtige Beziehung zu seinem Leib. Wir tun uns oft schwer damit, uns in unserem Leib wohl zu fühlen, den Gott uns gegeben hat. Oft träumen wir davon, einen anderen Leib zu haben, weil wir uns mit den Schönheitsidolen unserer Zeit vergleichen. Wir können uns fragen: Welchem Schönheitsideal laufe ich nach? Ich bin dazu geschaffen, Gott ähnlich zu sein, um ein Tempel des Heiligen Geistes zu sein, wie der heilige Paulus im 1. Korintherbrief sagt, also um die Schönheit Gottes wiederzuspiegeln. (vgl. 1 Kor 6, 9)
Wie oft kritisieren wir unseren Leib und achten ihn nicht in seinen grundlegenden Bedürfnissen (Schlaf, gesunde Ernährung, Lebenshygiene). Damit achten wir auch Gott nicht, der diesen Leib geschaffen hat, der doch ausdrückt, wer wir sind und was wir leben. Durch unseren Leib treten wir in Kontakt mit anderen Menschen, er ist das Mittel der Kommunikation zwischen unserem tiefsten Inneren und unserer Umgebung. Mit der Weihe meines Leibes an Gott durch die Fürsprache von Maria wird mein Leib zu meinem Verbündeten in meinem Kampf für das Leben und für die Liebe.
Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
Ich bin überzeugt, dass ihr aus dieser kraftlosen Atmosphäre herauskommen wollt und den Sinn einer wahrhaft menschlichen Existenz, die zu Gott hin geöffnet ist, vertiefen und neu entdecken wollt, d.h. dass ihr eure Berufung als Mensch in Christus entdeckt.
Das menschliche Wesen ist ein leibliches Wesen. Diese einfache Tatsache hat viele Konsequenzen, so materiell er auch ist, ist doch der Leib nicht ein Gegenstand unter anderen Gegenständen. Er ist zuerst einmal „jemand“, in dem Sinn, dass er die Lebensäußerung einer Person ist, ein Mittel, anderen gegenwärtig zu sein, ein Mittel der Verständigung, ein Mittel, sich auf viele verschiedene Weisen auszudrücken. Der Leib ist wie eine Sprache. Was für ein Wunder und was für eine Gefahr gleichzeitig! Ihr jungen Männer und ihr jungen Frauen, habt großen Respekt vor eurem Leib und vor dem Leib der anderen. Euer Leib soll im Dienst eures tiefen Ichs sein! Eure Bewegungen, euer Blick soll immer der Widerschein eurer Seele sein! Anbetung des Leibes? Nein, niemals! Verachtung des Leibes? Auch nicht. Beherrschung des Leibes! Ja! Verklärung des Leibes! Ja! Und noch mehr! (Parc des Princes, 15.06.1980)
Vertiefung:
Du kannst nachdenken über deinen Umgang mit deinem Leib und überlegen, was zu ändern wäre, um diesen „Tempel Gottes“ mehr zu achten. Bitte Maria, dich zu inspirieren, womit du heute deinem Leib Gutes tun könntest, um so seinen Wert besser zu achten (z.B. Wie werde ich mich kleiden? Wie steht es mit schlechten Angewohnheiten, z.B. rauchen, trinken, ungesund essen?)
Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Weihegebet:
Mit Dir, Maria, will ich heute Gott besonders für meinen Leib danken, der ein Wunder ist, wie es der Psalmist sagt: „Ich danke dir, dass Du mich so wunderbar gestaltet hast! Ich weiß: staunenswert sind Deine Werke!“ (Ps 139)
Maria, mit dir will ich heute meinen Leib annehmen so wie er ist, mit seiner Schönheit und seiner Kraft, aber auch mit seinen Schwächen, Benachteiligungen und Fehlern, denn ich glaube, dass Gott etwas Gutes bewirken kann mit all dem, was mein Sein ausmacht. In deine Mutterhände lege ich meinen Leib, damit deine mütterliche Liebe daraus ein Abbild meiner Seele machen kann, einen Tempel des Heiligen Geistes und dass auf diese Weise die Liebe und Güte Gottes sichtbar wird.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gebet:
„Der du der Tröster wirst genannt, vom höchsten Gott ein Gnadenpfand, du Lebensbrunn, Licht, Lieb und Glut, der Seele Salbung höchstes Gut. Zünd’ an in uns des Lichtes Schein, gieß Liebe in die Herzen ein, stärk unsres Leibs Gebrechlichkeit mit deiner Kraft zu jeder Zeit.“ (Aus dem Hymnus: „Komm Schöpfer Geist“)
Glaubensbekenntnis:
Schriftlesung:
„Am Tag, da Gott den Menschen erschuf, machte er ihn Gott ähnlich. Als Mann und Frau erschuf er sie, er segnete sie und nannte sie Mensch an dem Tag, da sie erschaffen wurden.“ (Gen 5, 1-2)
Gedanke eines Heiligen:
„Das menschliche Wesen ist dazu berufen, der Retter der ganzen Schöpfung zu sein. Er kann es, wenn er selber befreit ist.“ (sel. Edith Stein)
Betrachtung:
„Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.“ (Gen 1, 27)
Der Plan Gottes für den Menschen, der die Krone Seiner Schöpfung ist, ist die Vereinigung des Menschen mit Gott. Die Ergänzung von Mann und Frau ist das Bild der Gemeinschaft, die es in Gott selbst gibt, in der Heiligsten Dreifaltigkeit. Die Frau ist voller Erwartung nach der Hingabe des Mannes und der Mann sehnt sich nach der Hingabe der Frau. Meine sexuelle Identität anzunehmen bedeutet, das Leben anzunehmen. Es bedeutet, „Ja“ zu sagen zum Geschenk des Lebens, zu meinem Körper, der von seinem Geschlecht geprägt ist.
Lasst uns lernen, unsere spezifische Berufung zu entdecken. Lasst uns Männer und Frauen werden nach dem Plan Gottes, nach seinem Herzen. Unser jetziges und unser zukünftiges Glück hängt davon ab. Es ist wichtig, dass ich bewusst „Ja“ sage zu meiner sexuellen Identität, um das zu sein, was ich bin.
Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
Gott hat den Menschen geschaffen als Mann und als Frau und damit in der Geschichte des Menschen jenen besonderen „Doppelcharakter“ eingeführt. Er besagt volle Gleichheit, wenn es um die Menschenwürde geht, und eine wunderbare gegenseitige Ergänzung, wenn es um die Verteilung von Attributen, Eigenschaften und Aufgaben geht, die mit dem Menschen als Mann oder Frau verbunden sind.
Darum ist dies ein Thema, das von vornherein zum personalen „Ich“ eines jeden von euch gehört. Die Jugend ist jene Zeit, in der dieses große Thema prüfend und schöpferisch Seele und Leib des Mädchens und des Jungen bewegt und sich im Bewusstsein des Jugendlichen zusammen mit der grundlegenden Entdeckung des eigenen „Ich“ mit all seinen vielfältigen Möglichkeiten zeigt. Für ein junges Herz eröffnet sich damit eine neue Erfahrung: Es ist die Erfahrung der Liebe, welche von Anfang an in den Lebensentwurf eingeschrieben sein will, den der junge Mensch von sich aus entwirft und formt. (Apostolischer Brief „Dilecti Amici Nr. 10, 1985)
Vertiefung:
Frage dich: „Möchte ich Gott in Seiner Liebe und Schönheit ähnlich werden? Oder ist das Bild, das ich von Gott habe, so verfälscht, dass ich Ihm gar nicht ähnlich sein möchte?“ Überlege, was für dich die grundlegenden Werte sind, die zu deiner Identität als Mann oder Frau gehören. Bitte Jesus und Maria dir zu helfen, Ihnen ähnlich zu werden.
Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Weihegebet:
Maria, heute weihe ich Dir meine sexuelle Identität und damit alles, was mich in meinem Mann- oder Frausein glücklich macht, und auch alles, was ich dabei nicht annehmen und lieben kann. Mit Dir danke ich Gott, meinem Schöpfer, denn Er hat mich Ihm ähnlich gemacht (Gen 1, 27) und ich bin berufen, in meiner Identität Seine Liebe und Seine Schönheit wiederzuspiegeln.
Maria, hilf mir, meine Berufung als Mann oder als Frau ganz anzunehmen, so wie Gott es gewollt hat und sie immer mehr zu entdecken, um sie in ihrer ganzen Schönheit zu leben.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gebet:
„Heiliger Geist, Dein Wohlgeschmack ist süßer als Honig und alle andere fühlbare Süße. Hunger und Sehnsucht bleiben immer in mir, denn ich kann Dich nicht ganz erfassen. Ich muss Dir Dank, Lob und Ehre erweisen, denn das ist mein eigentliches Leben. Ich empfinde in mir eine Unruhe, und kann sie nicht begreifen. Gott, der alle meine Bedürfnisse kennt, möge mit mir machen, was er will.“ (Jan van Ruysbroeck)
Glaubensbekenntnis:
Schriftlesung: „Deshalb umgürtet euch, und macht euch bereit! Seid nüchtern, und setzt eurer Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi geschenkt wird. Seid gehorsame Kinder, und lasst euch nicht mehr von euren Begierden treiben wie früher, in der Zeit eurer Unwissenheit. Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden.“ (1 Petr 1, 13-15)
Gedanke eines Heiligen:
„Bewirke bitte, dass ich in Dir eine Freude und eine Sanftmut finde, die all diese falschen Freuden übersteigt, deren Sklave ich war. Ich will dich lieben mit einer festen und unerschütterlichen Liebe. Ich will mich immer an Deiner allmächtigen Hand festhalten, mich daran binden mit allen Kräften meines Herzens und meiner Seele, damit Du mich bewahrst vor allen Versuchungen bis an das Ende meines Lebens.“ (hl. Augustinus)
Betrachtung:
„Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens. Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist.“ (1 Joh 1, 1-4) Die Sünde hat unsere Sinne, die geschaffen sind, um uns zur Vereinigung mit Gott zu führen, verdunkelt und abgestumpft. Wir müssen deshalb lernen, sie in neuer Weise zu gebrauchen.
Herr, segne meine Ohren, die so viele schlechte Worte gehört haben und die aus mir einen Menschen gemacht haben, der leidet. Reinige sie, damit sie der Liebe geweiht, mir helfen, deine Stimme zu hören, die mich segnet und die mir sagt, dass ich wirklich dein geliebter Sohn, deine geliebte Tochter bin. Herr, segne meinen Mund, damit ich nicht mehr Negatives, sondern Gutes sage und damit ich von Deiner Liebe erzähle und Dich preise. Herr, segne meine Augen, die so viel Negatives sehen, die oft die Fehler anderer erkennen, damit sie mir helfen, deine Gegenwart in allem und in allen zu erkennen. Lass sie leuchten von Deiner Schönheit und Herrlichkeit. Herr, segne meinen Geruchssinn, damit er den Duft der Erkenntnis Christi wahrnehmen kann. (2 Kor 2, 14) Herr, segne meinen Tastsinn und meine Hände. Fülle Du den tiefen Mangel an Zärtlichkeit in mir aus. Tröste mich mit deiner zärtlichen und liebevollen Umarmung, und hilf mir, den Leib der anderen zu ehren, wie ich den Leib Christi ehre.
Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
Vor aller Welt bekräftigt der Papst heute Abend zusammen mit euch, der Jugend aus allen Erdteilen, den Glauben, der das Leben der Kirche trägt: Christus ist das Licht der Völker. Er ist gestorben, und Er ist auferstanden, um den Menschen, die auf dem Weg durch die Zeit sind, die Hoffnung auf die Ewigkeit wiederzuschenken. Sein Evangelium erniedrigt das Menschliche nicht: Jeder echte Wert, der in den Kulturen zum Ausdruck kommt, wird von Christus aufgenommen und erhöht. Der Christ ist sich dessen bewusst und kann nicht umhin, Stolz und zugleich Verantwortung darüber zu verspüren, dass er selbst Zeuge des Lichtes des Evangeliums ist. Gerade deshalb rufe ich euch heute Abend zu: Lasst das Licht Christi in eurem Leben erstrahlen! Wartet nicht, bis ihr älter seid, um den Weg der Heiligkeit zu gehen! Die Heiligkeit ist immer jung, so wie Gottes Jugend ewig dauert. Teilt allen die Schönheit der Begegnung mit Gott mit, die eurem Leben Sinn verleiht. […] Seid für die Erde Widerschein seines Lichts! Es ist das schönste und wertvollste Geschenk, das ihr der Kirche und der Welt machen könnt. Der Papst begleitet euch – das wisst ihr – mit seinem Gebet und seinem liebevollen Segen. (Toronto, Downsview Park, 27.07.2002)
Vertiefung:
Wende heute eine schlechte Gewohnheit zum Guten! (z.B. wenn du anderen mit Misstrauen begegnest, so entscheide dich heute, ohne Vorurteil, mit reinem Blick auf sie zuzugehen.)
Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Weihegebet:
Maria, Deine Sinne waren immer aufmerksam Gott zugewandt. Du hast aus jeder Bewegung ein Gebet gemacht. Ich weihe Dir meine Sinne und die Gaben, die darin verborgen sind. Du weißt, dass wir alle verletzt sind durch das Böse, durch die Sünde, aber wir haben ein unerschütterliches Vertrauen, denn Gott lädt uns ein zu einem neuen Leben. Danke, dass du da bist, Maria, um mir zu helfen dieses neue Leben, das Gott mir anbietet, zu leben. Hilf mir, meine Sinne nicht mehr unnötig negativen Dingen auszusetzen, und alles mit einem guten und barmherzigen Herzen zu empfangen, und schenk mir die Fähigkeit, Gut und Böse voneinander zu unterscheiden, um das Böse abzulehnen und das Gute zu erwählen.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gebet:
„Himmlischer König, Du Tröster! Du Geist der Wahrheit, Du bist überall gegenwärtig und Du erfüllst alles. Schatz alles Guten und Geber des Lebens, komm und wohne in uns, reinige uns von allem Schmutz und rette unsere Seelen, du, die Güte!“ (Byzantinische Liturgie)
Glaubensbekenntnis:
Schriftlesung: „Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ (1 Kor 12, 9-10)
Gedanke eines Heiligen: „Jesus wollte die großen Heiligen erschaffen, die mit den Lilien und den Rosen in einem schönen Garten verglichen werden können, aber er hat auch kleinere Blumen geschaffen, und diese müssen damit zufrieden sein, Osterglocken oder Veilchen zu sein, die dazu bestimmt sind, die Blicke des Lieben Gottes zu erfreuen, wenn Er zu seinen Füßen hinunterblickt. Die Vollkommenheit besteht darin, Seinen Willen zu tun, das zu sein, was Er wünscht, dass wir es seien…“ (hl. Theresia von Lisieux)
Betrachtung:
Gott hat uns nach Seinem Bild geschaffen. (Gen 1, 27) Aber wir empfinden einen sehr großen Unterschied zwischen dem, was wir sind, und dem Wunsch, der Sehnsucht nach einer immer vollkommeneren Ähnlichkeit mit Gott; denn wir möchten schön und vollkommen in allem sein. Jean Guitton sagte: „Unser Gesicht ist ein Geheimnis, es ist eine Mischung von dem, was wir sind, ohne es zu wollen. Viele von uns leiden viel und manchmal sogar bis zur Verzweiflung an diesem tiefen Unterschied zwischen der schmerzhaften Wirklichkeit unseres Lebens und dem so ersehnten Glück.“ Wir leiden an allem, was uns Grenzen setzt und uns behindert, sei es körperlicher oder seelischer Art, und das hindert uns daran, glücklich zu sein. Unsere Reaktionen sind unterschiedlich: Innere Auflehnung, Wut, Verweigerung des Lebens, Depression und Traurigkeit bis hin zu krankhaften Angstzuständen.
Diese Gefühle hindern sehr den Trost, den Gott uns durch Seine liebende Gegenwart schenken will, sogar mitten in unseren Leiden. Durch unsere Enttäuschungen (oft unberechtigt, besonders wenn man angegriffen, misshandelt oder allein gelassen wurde) haben wir unsere grundlegende Hoffnung verloren. „Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist, unserem Herrn“ (Röm 8, 39). Wenn wir uns diesen Glauben an die Liebe des Vaters zu eigen machen, wenn wir unseren Blick abwenden von unserem „Elend“, um Ihn zu betrachten in Seiner Herrlichkeit, dann werden wir das erleben, was der Heilige Paulus gesagt hat: „Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in seine eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn.“ (2 Kor 3, 18)
Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
Obwohl ich inmitten vieler Dunkelheiten unter harten totalitären Regimes gelebt habe, habe ich genug gesehen, um felsenfest überzeugt zu sein, dass keine Schwierigkeit, keine Angst zu groß ist, dass sie die Hoffnung völlig auslöschen könnte, die im Herzen der jungen Menschen immer lebendig ist. Ihr seid unsere Hoffnung, die jungen Menschen sind unsere Hoffnung. Lasst nicht zu, dass diese Hoffnung stirbt! Setzt euer Leben auf sie! Wir sind nicht die Summe unserer Schwächen und Niederlagen, im Gegenteil, wir sind die Summe der Liebe des Vaters zu uns und unserer wirklichen Fähigkeit, das Abbild seines Sohnes zu werden. (Toronto, Downsview Park, 28.07.2002
Vertiefung:
Sprich einen Dank oder ein Wort des Segens über das aus, was in deinem Leben schwierig anzunehmen ist. Z.B.: „Herr, ich danke Dir für meine Schwierigkeit, mich gut ausdrücken zu können, obwohl ich dadurch oft zum Spott der anderen werde. Ich vertraue, dass Du mich mit diesem Problem liebst, und dass Du damit einen Weg und einen wunderbaren Plan der Liebe für mich hast.“ So beginnst du, die anscheinend unvollkommenen Bereiche deines Lebens in einem neuen Licht zu sehen.
Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Weihegebet:
Mit tiefem Vertrauen wende ich mich an Dich, Maria, meine Mutter, um Dir heute alle meine Grenzen, meine Armut, meine Krankheiten, meine Behinderungen zu weihen. Ich weihe Dir alles in meinem Leben, was schmerzlich und schwer anzunehmen ist, alles, was ich an mir enttäuschend finde. Ich vertraue dir das alles an, Maria, damit alles zum Guten gewendet wird durch die allmächtige Liebe des Vaters. Ich glaube, dass Gott das Kleine und Arme erwählt, das, was nichts ist in den Augen der Menschen, um die Kraft und Allmacht Seiner Liebe zu zeigen. Ich wünsche, Maria, dass mein ganzes Sein Ihn verherrlicht! Danke, dass du da bist, um mir zu helfen, mich ihm ganz anzuvertrauen!
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Gebet:
„O Heiliger Geist, lass mich Deine sanfte und liebevolle Stimme hören. Ich möchte vor Dir wie eine leichte Feder sein, damit Dein Hauch mich hinträgt, wohin er will und damit ich ihm niemals auch nur den geringsten Widerstand entgegensetze.“ (Francois-Marie Liebermann)
Glaubensbekenntnis:
Schriftlesung: „Alles, was für unser Leben und unsere Frömmigkeit gut ist, hat seine göttliche Macht uns geschenkt; sie hat uns den erkennen lassen, der uns durch seine Herrlichkeit und Kraft berufen hat. Durch sie wurden uns die kostbaren und überaus großen Verheißungen geschenkt, damit ihr der verderblichen Begierde, die in der Welt herrscht, entflieht und an der göttlichen Natur Anteil erhaltet.“ (2 Petr 1, 3-4)
Gedanke eines Heiligen:
„Immer, wenn es nicht mehr weiter geht, ruft Maria, die Unbefleckte einen von uns in den Himmel, damit er uns besser helfen kann. Hier auf Erden können wir nur mit einer Hand arbeiten, denn mit der anderen müssen wir uns gut festhalten, damit wir nicht selber fallen, aber im Himmel werden wir unser beiden Hände frei haben und die Heilige Jungfrau wird unser „Guardian“ sein! (hl. P. Maximilian Kolbe)
Betrachtung:
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?“ (1 Kor 6, 19)
„Das wahre Heiligtum, die Wohnung Gottes unter den Menschen ist der Mensch selber und zwar in dem Maße, in dem das Haus fest gegründet ist auf das Fundament, das Jesus Christus ist.“ (Johannes Paul II.)
Wir haben unseren ganzen Körper Gott geweiht. Nichts kann uns hindern, uns mit der Gegenwart Gottes in uns zu vereinigen. So findet unser ganzes Sein seine Berufung wieder, die ganz auf Gott ausgerichtet ist. „Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.“ (Hebr 4, 16)
Wir wollen in diesen Tempel eintreten, wo Gott selber mit seiner ganzen Größe und Schönheit wohnt und wir wollen uns von Ihm verwandeln lassen. „Die Schönheit kommt daher, dass Gott in uns wohnt. Er bewirkt, dass in uns verwandelt und erneuert wird, was durch die Erbsünde in uns verunstaltet worden ist. Die Gegenwart Gottes und Seine Schönheit in uns sind nicht nur für eine Elite, die von der Natur bevorzugt wurde, oder für diejenigen, die es sich erlauben können, mit finanziellen Mitteln einen Look zu verbessern. Für alle ist Schönheit erreichbar, sie ist allen gegeben, die unter dem Blick des Vaters bleiben, der ihnen die Würde der Söhne und Töchter Gottes schenkt.“ (Jo Croissant) „So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.“ (Eph 3, 19)
Gedanken von Papst Johannes Paul II.:
Es gibt trügerische Propheten und falsche Lehrer des Lebens. Das sind vor allem die Lehrer, die lehren, aus dem Leib, aus der Zeit und dem Raum herauszugehen, um in das „wahre Leben“ eintreten zu können. Sie verdammen die Schöpfung, und führen im Namen einer trügerischen Spiritualität tausende von Jugendlichen auf den Weg einer unmöglichen Freiheit, die sie schließlich einsamer zurücklässt, als Opfer ihrer Illusion und ihrer Schlechtigkeit. In scheinbaren Gegensatz dazu laden die Lehrer „des flüchtigen Augenblicks“ zur Befriedigung jeden instinktiven Antriebes oder Wunsches ein, indem sie auf diese Weise das Individuum in eine Angst voller Unruhe fallen lassen, die begleitet wird von gefährlichen Abweichungen in künstliche Paradiese, wie das der Droge… Wer wird also diese Erwartungen messen und ausfüllen? Wer, wenn nicht Derjenige, der, da er der Urheber des Lebens ist, die Erwartung erfüllen kann, die Er selber in das Innere des Herzens des Menschen hineingelegt hat? Er nähert sich jedem, um eine Hoffung anzubieten, die nicht täuscht. Er, der sowohl der Weg als auch das Leben ist: der Weg, um in das Leben einzutreten. (Botschaft zum 8. Weltjugendtag, Oktober 1992)
Vertiefung:
Du hast viele Erwartungen, du möchtest glücklich sein. Mach dir eine Liste von all den Dingen, die dir am meisten am Herzen liegen und für die du die Hoffung auf Gottes Hilfe aufgegeben hast. Bitte Ihn, dir eine neue Hoffung für diese Situationen und Personen zu schenken, so dass du wieder an Sein Wirken und an Sein Reich glauben kannst.
Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter:
Weihegebet:
Maria, du hast voll und ganz am Wirken Gottes in dir teilgenommen und hast nichts für Dich zurückbehalten. Im Gegenteil, du hast alles gegeben. Lehre mich, auch so zu handeln. Ich weihe dir meine Sehnsucht, an der Herrlichkeit Gottes teilzuhaben und meine Enttäuschungen. Ich weihe dir auch meinen mangelnden Willen, das Reich Gottes hier und jetzt schon in Fülle zu erleben. Ich weiß, das Reich Gottes ist bereits in meinem Herzen und durch diese Weihe möchte ich es in konkreter und lebendiger Weise erfahren. Ich möchte es auch anderen erfahrbar machen, indem ich so liebe wie du und mich selbst an andere verschenken.
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen